Presse-Info 2025-11, Nachlese Teesdorf PMS

Nachlese Polizeimotorsport-Slalom Teesdorf

Das beim PMS-Slalom am Maria-Himmelfahrtstag hochsommerliche Temperaturen herrschen ist man aus den letzten Jahren ja bereits gewöhnt, aber an eine Hitzeschlacht wie in diesem Jahr konnten sich die wenigsten erinnern, zumal 2025 auch der sonst allgegenwärtige Wind eine Pause einlegte. 128 Fahrerinnen und Fahrer fanden sich zum sechsten Lauf der Slalom-ÖM im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Teesdorf ein und auch der berühmte Zuschauerhügel war trotz Badewetter gut besucht. Der Polizei-Motorsport-Verein Wien als Veranstalter durfte jedenfalls mehr als zufrieden sein. Organisatorisch hatte man alles im Griff, AMF-Techniker und Streckenposten erledigten einen tollen Job und bis auf einige Dreher und Ausrutscher blieb man auch vor größeren Zwischenfällen verschont. Aus sportlicher Sicht gab es einige Überraschungen, nicht zuletzt auch weil die große Hitze Mensch und Maschine alles abverlangte und die anspruchsvolle Strecke mit relativ wenig Grip jeden Konzentrationsfehler gnadenlos bestrafte.

In der Klasse LG1 der Gruppe „Street“ knackte Newcomer Daniel Temper als einziger die 2-Minuten Schallmauer, stand zum dritten Mal auf dem obersten Stockerl und verwies Thomas Hauska und Thomas Schachinger auf die Ehrenplätze. Christian Wukits und Rafael Fröhlich machten die ersten fünf komplett. Wie in der kleinsten Klasse waren auch in der Klasse LG2 die Zeitabstände diesmal relativ groß, den Sieg holte sich Wolfgang Krapfenbauer vor den Steirern Gregor Heindl und Jochen Perhofer. Die Plätze vier und fünf gingen mit Fabian Kaufmann und Björn Gach nach Kärnten. Genau das Gegenteil war in der Klasse LG3 der Fall, wo sich Seriensieger Reinhard Walkner seinem Dauerkonkurrenten Wolfgang Luttenberger erstmals um 297 Tausendstel geschlagen geben musste. Den verbliebenen Podestplatz schnappte sich Gerhard Steigenberger vor Rainer Schmidt und Ursula Walkner. Markus Kienzl konnte hingegen nach zwei überlegenen Bestzeiten als Sieger der Klasse LG4 auf den dritten Wertungslauf verzichten, die Entscheidung um Platz zwei und drei fiel in einem Duell zwischen Robert Schwarz und Karl Heinz Schauperl mit 173 Tausendstel Differenz zugunsten von Schwarz dafür umso knapper aus. Vierter wurde Georg Rixinger und fünfter Markus Praschnig. Markus Huber ließ Titelkonkurrent Martin Gradwohl auf seiner Heimstrecke keine Chance und holte sich vor diesem und Helmut Kienzl den Sieg in der Klasse LG5. Platz vier ging an Steve Kainz und Rainer Klima konnte Martin Eilmer um 26 Hundertstel aus den ersten Fünf verdrängen.
Gradwohl ging als Doppelstarter diesmal auch wieder mit seinem Audi in der Klasse LG1 der Gruppe „Sport“ an den Start, wo er sich ebenfalls den Pokal für Platz zwei zwischen Michael und Mario Weingartmann sichern konnte. Manfred Halwax und Marco Steiner komplettierten die Top-Five. Reinhard Walkner und Daniel Neuhold mussten ihrem Honda zwar zwischenzeitlich immer wieder kurze Erholungspausen mit offener Motorhaube gönnen, feierten aber trotzdem einen Doppelsieg in der Klasse LG2. Immer besser in Form kommt Sadat Zairi, der nur 24 Tausendstel hinter Neuhold dritter wurde. Platz vier ging an Norbert Dukolil und Sandra Maier wurde fünfte. Michael Auer ließ vom ersten Training an nichts anbrennen und konnte seine Siegesserie fortsetzen. Er gewann die Klasse LG3 erneut vor Daniel Walter, Lukas Daross und Martin Eilmer. Gleiches gilt für Markus Rötzer, der Andreas Ausserlechner und Carina Kröll in der Klasse LG4 ein weiteres Mal auf die Plätze zwei und drei verweisen konnte. Um Platz vier matchten sich Christian Ebner und Daniel Buxbaum, wobei sich am Ende Ebner um 487 Tausendstel durchsetzen konnte. Auch Herbert Sommer durfte sich mit einer sauberen Leistung über seinen fünften Klassensieg in der laufenden Saison freuen und gewann die Klasse LG5 vor Manfred Stangl und Torsten Vetter. Favorit Traian Moldovan zeigte der Konkurrenz vom ersten Training an, dass der Sieg in der Klasse LG6 nur über ihn führen kann und holte ein weiteres Mal auch die maximalen Zusatzpunkte für den Gruppensieg. Dietmar Schwab verhinderte mit einer starken Leistung einen Porsche-Doppelerfolg und verdrängte Thomas Krisch um 391 Tausendstel auf Platz drei. Nicht weniger spannend ging es im Kampf um Platz vier zu, wo sich David Kraxner nur um 244 Tausendstel Josef Hofegger beugen musste. Ebenfalls Hofegger aber Johannes mit Vornamen hieß der Sieger in der Sammelklasse der Gruppe Sport, auf den Plätzen zwei und drei folgten Johann Stachl und Manuel Labrador Ortega, der Lokalmatador und Markenkollegen Wolfgang Erwin Huber um 625 Tausendstel vom Podest verdrängen konnte. Norbert Pretschuh machte hier die schnellsten fünf komplett.
In der Klasse „Race“ bis 1400ccm ging es um die Stockerlplätze diesmal deutlich knapper her als am Salzburgring. Der Sieger hieß Martin Dall, Platz zwei holte sich Gerhard Nell, 535 Tausendstel vor Franz Dall. Bergrallye-Pilot Johannes Holzer sicherte sich trotz Hutfehler in der Wertung Platz vier und Alexander Nagy wurde beim Comeback im Polo fünfter. Herbert Perwein nahm diesmal im Golf mit Frontantrieb Platz und gewann damit vor David Madlmayr und Philipp Raab die Klasse bis 1600ccm. Rang vier ging an Thomas Stiegler und fünfter wurde Karl Lungkofler der mit zahlreichen Tor- und Hutfehlern einen durchwachsenen Tag durchlebte. Christian Irlinger ließ sich von einem Hutfehler in Rennlauf zwei nicht aus der Ruhe bringen und gewann am Ende die Klasse bis 2000ccm vor Severin Gschiel und Andreas Teufel, der seinen Golf nach dem Ausrutscher in Kalwang wieder repariert hat. Andreas Ortner konnte seinen Markenkollegen Georg Schlader um sieben Zehntel auf Rang fünf verweisen. Dramatik pur dann in der Klasse über 2000ccm 2WD wo die Titelambitionen von Mario Mayer einen kräftigen Dämpfer erhielten als er im ersten Wertungslauf kurz nach dem Start mit Getriebeschaden ausrollte. Für Sieger Fabian Perwein zählte ab diesem Zeitpunkt nur mehr das Fernduell mit Wolfgang Leitner um den Divisionssieg. Dieser zeigte sich von der Schlappe am Salzburgring bestens erholt und feierte neben dem Gesamtsieg in der Gruppe Race auch den Klassensieg in der Klasse über 2000ccm 4WD vor Andreas Perhofer, während Alexander und Wolfgang Masin ihren Mitsubishi ebenfalls mit technischen Problemen nach Rennlauf eins aufladen mussten. In der Sammelklasse der Division Race kehrte Patrick Mayer zu seinen Wurzeln zurück und holte sich mit den schnellsten Zeiten des Tages den Sieg vor seinem Clubkollegen Andreas Miletich und Erwin Flicker, der mit Rang drei vor Thomas Kroupa einen Dreifachsieg für den ASV-Bruck verhinderte. Platz fünf gehörte am Ende Georg Stix.
In der Kategorie Histo standen erfreuliche 13 Fahrer am Start In der Klasse bis 1600ccm war Gerhard Schauppenlehner vor Thomas Strasser der Schnellste. Martin Kogler hat seinen NSU nach dem Crash am RedBull-Ring im Vorjahr wieder in Schuss gebracht und wurde dafür mit Rang drei vor Akos Krasznei und Stefan Reininger belohnt. Helmut Pötzelsberger misslang Rennlauf zwei mit zwei Torfehlern zwar gründlich, am Sieg in der Klasse bis 2000ccm konnte ihn das aber nicht hindern. Alfons Nothdurfter nahm diesmal im Escort von Freund und Clubkollegen Markus Mauracher Platz und holte sich vor diesem Platz zwei. Fritz Kreiseder steigerte sich bei seiner Teesdorf-Premiere kontinuierlich und wurde ausgezeichneter vierter vor Gerhard Auer. Bei den „Big-Bangern“ in der Klasse über 2000ccm konnte Peter Waldbauer diesmal zurückschlagen und die BMW-Piloten recht deutlich hinter sich lassen. Die zweit und drittplatzierten Gernot Bittner und Anton Stabler trennten nach zwei Läufen nur 361 Tausendstel.
Die Damenwertung sicherte sich zum dritten Mal hintereinander Carina Kröll vor Ex-Gesamtsiegerin Petra Ebner und Marina Zimmermann. Ursula Walkner wurde vierte und Sabine Reinthaler konnte Birgit Löschnig um 390 Tausendstel auf Platz sechs verweisen.
Für die Aktiven gibt es eine kurze Pause bis zum 21.September. Dann geht es mit dem siebten Lauf im steirischen FTZ-Fohnsdorf weiter wo Markus Mauracher und Alfons Nothdurfter mit ihrem Team vom MSC-Kitzbühel Veranstalter sein werden. Tags zuvor finden an gleicher Stelle die Finalläufe zum oberösterreichischen Automobilslalom-Cup und zum Slalom Race Cup Kärnten statt was ein Wochenende voller Slalomaction garantiert.

Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
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