Presse-Info 2022-03, Nachlese Enzian Slalom Teesdorf

Nachlese Enzian-Slalom Teesdorf

Mit dem Enzian-Slalom in Teesdorf wurde die Slalom-ÖM 2022 an gleicher Stelle eröffnet wo die Saison 2021 geendet hat und der Veranstalter MSC-Enzian brachte wieder ein tolles Rennen über die Bühne. AMF-Techniker, Streckenposten und Funktionäre lieferten mit einem Top-Job die Basis und Sprecher Ady Atcy Janacek verstand es einmal mehr mit einer wohldosierten Mischung aus aktuellem Geschehen und „Storys“ durch den Tag zu führen. Bei der Siegerehrung wurde auch die ausgezeichnete Disziplin der Aktiven nochmals lobend hervorgehoben, kurzum ein weiterer Beweis was möglich ist wenn alle Zahnräder perfekt ineinander greifen! Die an sich schon sehr anspruchsvolle Strecke wurde für die 108 Fahrerinnen und Fahrer schon im Training durch kalte Temperaturen, Wind und Sprühregen zu einer noch größeren Herausforderung, bis auf ein paar kurze Unterbrechungen wegen kleinere Ausrutscher und technische Defekte brachte man aber alles reibungslos über die Bühne. Pünktlich zu den Wertungsläufen besserte sich dann auch das Wetter und so wurde in den einzelnen Divisionen wie gewohnt Slalomsport vom feinsten geboten und um jede Hundertstel gekämpft.

In der kleinsten Klasse der Gruppe Street, LG1 lautete die Reihung wie beim Finale 2021 Florian Hahn vor Gernot Schauperl. Rang drei sicherte sich Alexander Hamiga vor Thomas Schachinger und Wolfgang Erwin Huber. In der Klasse LG2 konnte Jochen Perhofer Martin Gradwohl im Kampf um den Sieg um 39 Hundertstel in Schach halten. Dritter wurde Thomas Zemann vor Camille Richard-Multeau und Karl Heinz Schauperl. Michael Gärtner war nach einem Torfehler in Durchgang zwei unter Zugzwang, konnte sich mit einer starken Zeit im Lauf drei dennoch den Sieg in der Klasse LG3 sichern. Manuel Schiedauf, der im letzten Umlauf nur wenige Hundertstel hinter Gärtner blieb und Alois Grasmugg landeten neben ihm auf dem Podium. Erich Hammerler holte sich beim ÖM-Comeback nach einem heftigen Dreher im Training Rang vier vor Gerhard Auer. Ex-Meister Marcus Stanzel sicherte sich in der Klasse LG4 den obersten Stockerlplatz in der mit 14 Teilnehmern am stärksten frequentierten Klasse überhaupt. Steve Kainz und Markus Rötzer durften sich über die Plätze zwei und drei freuen. Jürgen Kollmann schrammte als vierter um eine Zehntel am Podest vorbei, konnte seinerseits aber Franz Müller um 72 Hundertstel auf Rang fünf verdrängen. Markus Huber markierte in der Klasse LG5 die schnellsten Zeiten der Gruppe Street und gewann sicher vor Sven Förster und Helmut Kienzl. Platz vier ging an Thomas Fröhlich und Platz fünf an Thomas Sprosec.
Michael und Mario Weingartmann begannen die neue Saison wie die alte geendet hatte mit einen Doppelsieg in der Klasse „Sport“ bis 1400ccm. Platz drei holte Martin Eilmer mit seinem Ersatzfahrzeug, da sein Mitsubishi Evo leider noch immer mit Getriebeproblemen außer Gefecht ist. Dass Mutter und Sohn in einem Rennen unter den Top-Vier zu finden sind ist vermutlich im Motorsport noch nicht allzu oft vorgekommen, in der Klasse bis 1600ccm wird das in dieser Saison aber sicher nicht das letzte Mal gewesen sein. Während sich Maria Perwein 56 Hundertstel vor Gregor Heindl Platz vier sichern konnte holte sich Sohn Fabian sechs Zehntel hinter Sieger Sebastian Huber Rang zwei. Der Pokal für Platz drei ging an Werner Hans. Nach einem Hoppala in Rennlauf eins knallte Martin Walcher in den verbliebenen beiden Durchgängen Top-Zeiten auf die Bahn und konnte damit seine Siegesserie in der Klasse bis 2000ccm fortsetzen. Christian Ebner zeigte eine ausgezeichnete Leistung und holte sich mit fünf Zehntel Vorsprung vor Erwin Heidenbauer Rang zwei. Michael Auer und Rene Degenfellner belegten die Plätze vier und fünf wobei sich Degenfellner ganz schön strecken musste um die schnellste Dame im Feld, Petra Ebner, um 61 Hundertstel hinter sich zu lassen. Im Vorjahr auf gleicher Strecke noch auf Rang fünf klassiert schlug diesmal in der Klasse über 2000ccm 2WD die Stunde des Sascha Nitsch. Er konnte das Duell um den Sieg gegen Herbert Sommer um 83 Hundertstel für sich entscheiden. Klemens Ollmaier trat diesmal im BMW M3 an und fuhr damit auf Platz drei vor Thomas Krisch. Nur 4 Hundertstel dahinter wurde Edwin Schilberz Fünfter. Dieter Lapusch begann die neue Saison wie er die alte beendet hatte, nämlich mit einem überlegenen Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD. Im Kampf um Platz zwei hatte am Ende Philipp Preisinger gegenüber Thomas Becker um 44 Hundertstel die Nase vorne. Peter Treybal konnte als vierter Markus Ludwig um 72 Hundertstel auf Distanz halten. In der Sammelklasse der Division II war gegen Sieger Alexander Schwaiger kein Kraut gewachsen. Reinhard Walkner präsentierte sich an diesem Tag ebenso stark wie die gesamte Truppe vom HC-Motorsport und konnte dem zweitplatzierten Wolfgang Erwin Huber bis auf 49 Hundertstel auf den Pelz rücken.
Das neue Arbeitsgerät von Gerhard Nell und Alfred Feldhofer war nicht nur DER Blickfang im Fahrerlager, sondern wurde bei der Premiere auch gleich artgerecht bewegt. Nell konnte sich in der Klasse „Race“ bis 1400ccm auf Anhieb Platz zwei im „Sandwich“ der Brüder Martin und Franz Dall sichern. Feldhofer klassierte sich auf Platz vier vor Alexander Nagy bei dessen Debut in der Klasse 5. Martin Bauer konnte seine gute Form aus dem Vorjahr mitnehmen und sicherte sich den Sieg in der Klasse bis 1600ccm. Dahinter entbrannte ein wahrer Hundertstelkrimi um die Stockerlplätze. Beim Finale 2021 waren David Madlmayr und Jürgen Wendolsky zeitgleich auf Rang zwei, diesmal hatte Madlmayr um eine! Hundertstel das bessere Ende für sich. Christian Schneider fehlten als viertem auch nur läppische 29 Hundertstel auf Rang drei. Platz fünf ging an Jürgen Kollmann bei der ersten Ausfahrt mit dem neuen Opel Adam. Andreas Miletich brach im ersten Rennlauf wie schon im ersten Training eine Antriebswelle wodurch der Renntag für ihn vorzeitig zu Ende war. Clubkollege Patrick Mayer holte sich hingegen mit Tagesbestzeit neben dem Sieg in der Klasse bis 2000ccm vor Georg Schlader, Georg Stix und Thomas Kroupa einen weiteren Tagessieg in Teesdorf. Endlich einmal vom Defektteufel verschont blieben diesmal Georg und Karl Emminger die in der Klasse über 2000ccm 2WD einen Doppelsieg bejubeln durften. Über einen feinen dritten Platz freute sich Christian Sieghartner vor Peter Binderberger im VW Käfer. Pech hatte leider Markenkollege Herbert Perwein. Hässliche Geräusche aus den Bereich Getriebe ließen den neu aufgebauten Käfer schon nach dem Training im Anhänger verschwinden. Einen starken zweiten Rang eroberte Johannes Hofegger in der Klasse über 2000ccm 4WD im mächtigen Evo 6. Der Sieger hieß aber einmal mehr Wolfgang Leitner. Alexander und Wolfgang Masin landeten auf den Rängen drei und vier. Auch Christian und Mario Mayr blieben auf diesem Streckenlayout ungeschlagen und feierten mit beeindruckenden Zeiten wie im Vorjahr einen Doppelsieg in der Sammelklasse der Gruppe Race vor Erwin Flicker. An Christian Kellermayrs Fiat Uno brach schon im Training der hintere Stabilisator wodurch er in den Kampf um Rang drei nicht eingreifen konnte und mit Rang vier vor Alfred Schopper zufrieden sein musste.
In der Kategorie Histo war leider nur Gerhard Schauppenlehner am Start. Nichts desto trotz drückte er kräftig aufs Gaspedal und kratzte im zweiten Umlauf sogar an der 1:30er Marke.
Runde zwei der ÖM 2022 geht am Pfingstsonntag im „Monte Carlo“ des Slalomsports im oberösterreichischen Steyr über die Bühne. Im Vorjahr leisteten Alfred Feldhofer, Gerhard Nell und das gesamte Arbö-Team Steyr unglaubliches um trotz der Corona-Auflagen ein Rennen durchführen zu können und wurden mit gewohnt großem Zuschauerinteresse und einem tollen Starterfeld belohnt. Heuer dürfte das Interesse wohl noch größer werden wenn die Fahrerinnen und Fahrern auf der Berg- und Talbahn mitten in der Stadt um Punkte und Pokale kämpfen.

Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
Presseinformation – Nachlese Enzian Slalom Teesdorf ÖM 2022