Presse-Info 2024-10, Nachlese Kalwang
Nachlese PSV-Linz Slalom Kalwang
Ein ereignisreiches Rennen erlebten Fans und Aktive beim vierten Lauf am 15.Juni im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Kalwang. Tollen Slalomsport, aber auch heftige Abflüge und technische Defekte, neue Gesichter auf dem Siegerpodest und Favoriten wo es nicht wie gewohnt lief ließen so manchen beim Blick auf die Ergebnisliste staunen. Für die Zuschauer bedeutete das Geschehen auf der Strecke den ganzen Tag Rennaction pur, gewürzt mit einer Spitzenmoderation von Sprecher Adi Atcy Janacek. Von alledem unbeeindruckt zeigte sich der PSV-Linz und lieferte eine Top-Veranstaltung ab. Ein neues Einbahnsystem machte die Platzverhältnisse im Fahrerlager deutlich entspannter und auch sonst ging so ziemlich jede Verbesserungsmaßname auf die man sich vorgenommen hatte. Einzig bei der Siegerehrung mussten Roland Dicketmüller und Alfred Fischer ein paar Abstriche machen. Das Ambiente war klasse, da hatte man sich wirklich einiges einfallen lassen, aber gegen den einsetzenden Regen war man natürlich machtlos.
In der Klasse LG1 der Gruppe „Street“ gingen Platz eins und zwei wie in Steyr an Thomas Hauska und Mario Zimmermann, allerdings mussten sie sich diesmal wieder deutlich mehr Konkurrenz stellen. Platz drei sicherte sich Markus Richling vor den Teamkollegen Raphael Steiner und Jasmin Karl. Mit einem Traumlauf im letzten Durchgang gelang Martin Mayr noch der Sprung aufs Stockerl in der Klasse LG2 und fast hätte es noch für den Sieg gereicht. In der Endabrechnung musste er sich aber um sechs Hundertstel Sieger Gregor Heindl beugen. Auf den Plätzen dahinter war es genauso spannend! Sensationeller Dritter wurde Ferdinand Löschning, 219 Tausendstel vor Jochen Perhofer und weitere 438 Tausendstel dahinter folgte schon Fabian Kaufmann auf Platz fünf. Für Rainhard Walkner begann der Tag in der Klasse LG3 mit zwei Hutfehlern suboptimal, in den verbliebenen Läufen sicherte er sich aber den Sieg vor Christopher Prassl und Hans Werner. Erich Hammerler fehlten als Viertem weniger als acht Zehntel auf Platz drei und Rang fünf ging mit Ursula Walkner an eine schnelle Dame. In der Klasse LG4 konnten die Steirer Markus Kienzl und Karl Heinz Schauperl diesmal über einen Doppelsieg jubeln. 608 Tausendstel hinter Schauperl und nur winzige 36 Tausendstel vor Robert Schwarz holte Markus Praschnig Platz drei und Gernot Schauperl, bis zuletzt im Kampf ums Podium mit dabei, komplettierte die ersten Fünf. Klemens Ollmaier scheint sich in der Klasse LG5 nun so richtig auf das neue Arbeitsgerät eingeschossen zu haben und gewann vor den Markenkollegen Helmut Kienzl und Markus Fallmann. Vierter wurde Martin Eilmer und fünfter Traian Moldovan, der Michael Sorg um 265 Tausendstel hinter sich lassen konnte.
Mit dreimal Laufbestzeit machte Sebastian Huber in der Klasse „Sport“ bis 1400ccm alles klar und gewann sicher vor Wolfgang Krapfenbauer. Den verbliebenen Stockerlplatz holte sich Mario Perner vor Teamkollegin Simone Maderthaner im Renault Twingo. In der Klasse bis 1600ccm setzte sich Martin Gradwohl mit einer starken Leistung im Finaldurchgang um 128 Tausendstel gegen Reinhard Walkner durch. Platz drei ging an Rene Auner vor Daniel Neuhold und Mario Zimmermann. Seriensieger Martin Walcher ließ sich in der Klasse bis 2000ccm auch von einem Hutfehler in Lauf zwei nicht beirren, seine bislang stärksten Konkurrenten Christian Ebner, Micheal Auer und Rene Degenfellner hatten aber allesamt keinen optimalen Tag und mussten mit den Plätzen vier, fünf und acht vorliebnehmen. Auf den Rängen zwei und drei folgten mit einer Differenz von 627 Tausendstel Franz Müller und Daniel Buxbaum. Ähnlich wie Ebner und Co erging es Markus Huber in der Klasse über 2000ccm 2WD, der sich diesmal 333 Tausendstel hinter Herbert Sommer mit Rang fünf zufriedengeben musste. Reinhard Rettenbacher drehte im Vergleich zu Steyr den Spieß um und gewann vor Markus Rötzer. Carina Kröll knackte im letzten Run noch die 1:20er-Marke und holte sich damit einen starken dritten Platz in der sehr ausgeglichenen Klasse. Bei den Fahrzeugen über 2000ccm 4WD überschlugen sich förmlich die Ereignisse. Abonnementsieger Dieter Lapusch wurde schon im Training von einem Motorschaden aus dem Bewerb gerissen, und eigentlich wäre damit nach der Papierform Dietmar Schwab der logische Favorit auf den Sieg gewesen, aber als nach drei unglaublich spannenden Durchgängen zusammengezählt wurde hieß der Gewinner mit 534 Tausendstel Vorsprung David Kraxner. Manfred Stangl konnte sich 455 Tausendstel vor Marcel Nagy Platz drei sichern und Johann Stachl komplettierte die Top-Five. Einen perfekten Tag erwischte hingegen Traian Moldovan, der sich erstmals mit Divisionsbestzeit und den Sieg in der Klasse „Super Cars“ vor Alexander Zweimüller und Thomas Krisch freuen konnte. BMW-Pilot Harry Zwerschina landete mit einer knappen Sekunde Rückstand auf Platz vier. Nur durch 872 Tausendstel waren die ersten drei in der Sammelklasse der Division II getrennt. Alexander Schwaiger gewann 213 Tausendstel vor Herbert Fröhlich. Rang drei ging an Roland Luger, der statt seinem DTM Opel-Omega einem Opel-Speedster die Sporen gab. Georg Schlager hatte in seinem schnellsten Lauf leider einen Hutfehler und rutsche damit von Platz eins auf Platz vier, 621 Tausendstel hinter Luger zurück. Debütant Josef Gruber sicherte sich mit 95 Hundertstel Vorsprung Rang fünf vor Edwin Schilberz.
Gerhard Nell ließ sich auch von einem Hutfehler in Lauf zwei nicht aus dem Konzept bringen und sicherte sich mit konstant schnellen Zeiten den Siegerpokal in der Klasse „Race“ bis 1400ccm. Im Kampf um die Plätze zwei und drei setzte sich Teamkollege Alfred Feldhofer um 477 Tausendstel gegen Franz Dall durch. 626 Tausendstel dahinter wurde Martin Dall vierter vor David Kraxner. Fabian Perwein erlebte einen Tag mit Höhen und Tiefen, holte sich aber am Ende mit einer starken Leistung nicht nur den Sieg in der Klasse bis 1600ccm sondern auch die Trophäe für den „Man of the Race“. Alfred Schopper und Gerhard Kronsteiner standen als zweiter und dritter neben ihm auf dem Stockerl. Im Kampf um „die Belcherne“ zwischen David Madlmayr und Martin Bauer hatte Madlmayr um 185 Tausendstel das bessere Ende für sich. Mit Andreas Ortner gab es in der der Klasse bis 2000ccm den vierten Sieger im vierten Rennen, wobei er sich gerade einmal um 194 Tausendstel vor Christian Irlinger behaupten konnte. Auch Steyr-Sieger Severin Gschiel mischte in diesem Hundertstel-Krimi kräftig mit und landete schließlich 226 Tausendstel hinter Irlinger auf Platz drei. Georg Schlader, knapp eine Sekunde hinter dem Stockerl und Thomas Kroupa hießen die Nächstplatzierten. Drama pur dann in der Klasse über 2000ccm 2WD. Herbert Perwein ging im zweiten Lauf am Weg zu einer phantastischen Zeit zehn Meter vor dem Ziel mit einem furchtbaren Geräusch der Motor fest und konnte somit nur mehr über die Linie rollen. Dass sich damit noch 241 Tausendstel hinter Mario und Christian Mayr Platz drei ausging ist angesichts des großen Schadens vermutlich nur ein schwacher Trost. Walter Bliem ließ seinen BMW M3 ordentlich fliegen und holte sich Rang vier vor Peter Bindberger. In der Klasse über 2000ccm 4WD brachten Alexander und Wolfgang Masin erfreulicher Weise wieder einmal ihren bärenstarken Mitsubishi Evo an den Start und holten die Plätze zwei und drei hinter Wolfgang Leitner der mit einem Traumlauf zum Schluss noch den Sprung unter die besten drei der Tageswertung schaffte. In der Sammelklasse der Gruppe Race drückte Jürgen Sauer am vehementesten auf das laute Pedal und verwies Patrick Huemer und Christian Kellermayr auf die Ränge zwei und drei. Rang vier ging an Jürgen Kellermayr und Markus Gruber musste nach einem unglücklichen Überschlag in der Zielkurve schon im Training die Segel streichen. Gregor Skoff war diesmal in der Formelklasse solo unterwegs, zeigte aber schon im Training mit einer 1:11er Zeit was möglich gewesen wäre wenn er von einem Gegner gefordert gewesen wäre.
Während Gerhard Schauppenlehner mit einem weiteren vollen Erfolg vor Stefan Reininger in der Klasse bis 1600ccm der Gruppe Histo weiter voll im Plansoll liegt, erlebte Gerhard Auer als Solist in der Klasse bis 2000ccm einen eher gebrauchten Tag. Lediglich ein problemloser Durchgang reichte zwar für den Klassensieg, warf ihn in der Gesamtwertung aber natürlich zurück. Im Fernduell mit Schauppenlehner musste Peter Waldbauer zwar mit Rang zwei zufrieden sein, der Sieg in der Klasse über 2000ccm Hubraum war ihm aber nicht zu nehmen.
Im Formel Ford 1600 Cup nahmen gleich zwei Damen und sieben Herren die Strecke unter die Räder. Am obersten Treppchen stand nach drei Läufen Organisator Harald Dorfbauer vor Florian Mauhart und da sich Nachwuchstalent Lorena Ferrari auch in Kalwang Rang drei sichern konnte lautet das Podium exakt gleich wie beim Auftakt am Red-Bull Ring. Auf Rang vier klassierte sich Josef Hörmann, der Maximilian Hrach um 87 Hundertstel hinter sich lassen konnte.
Zusätzlich zu den Teilnehmerinnen des Formel-Ford Cups standen noch 12! weitere Damen aus acht Bundesländern und dem benachbarten Bayern an der Startlinie, was einen neuen Rekord bedeutete. Mit Platz eins wurde der Tag für Carina Kröll endgültig perfekt, Rang zwei holte sich Birgit Löschnig und der letzte Stockerlplatz ging an Marina Zimmermann. Sabine Reinthaler und Ursula Walkner folgten auf den Rängen vier und fünf.
In der Slalom ÖM folgt nun eine zweimonatige Sommerpause ehe es am 15.August mit dem Polizeimotorsport-Autoslalom in Teesdorf weitergeht. Christian Rosner und sein Team vom Polizei-Motorsport-Verein Wien werden dort als Veranstalter die zweite Saisonhälfte eröffnen und man darf sich schon jetzt wieder auf packenden Motorsport freuen!
Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
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