Presse-Info 2024-12, Nachlese Teesdorf
Nachlese Polizeimotorsport-Slalom Teesdorf
Teesdorf 2023 ist allen noch als Hitzerennen mit riesigem Starterfeld in Erinnerung und dass es Christian Rosner und dem Polizei-Motorsport-Verein Wien 2024 gelingen könnte dies noch zu toppen hielten wahrscheinlich die wenigsten für möglich, aber zum 35 jährigen Jubiläum kamen nicht weniger als 153! Fahrerinnen und Fahrer ins ÖAMTC Fahrtechnikzentrum und stellten sich der längsten und schnellsten Strecke im Kalender. Vor zehn Jahren zählte man noch weniger als die Hälfte an Teilnehmern und es ist schon beeindruckend welchen Aufschwung die Slalom-ÖM in dieser Zeit sowohl in punkto Quantität als auch Qualität genommen hat. Die heißen Temperaturen forderten alles von Mensch und Material und die Aktiven boten bis zum Ende mitreißenden Motorsport. Das und die erstmals auf dem berühmten Zuschauerhügel aufgebaute Labstation führten wohl dazu, dass viele Zuseher trotz der großen Hitze die Veranstaltung einem Besuch im Freibad vorzogen und bis zum letzten Teilnehmer vor Ort blieben um das Geschehen mit zu verfolgen. Fazit: Viel besser kann eine zweite Saisonhälfte eigentlich gar nicht beginnen!
In der erfreulich stark besetzten Klasse LG1 der Gruppe „Street“ holte sich Teesdorf-Spezialist Martin Gradwohl Platz eins vor Thomas Hauska und Gregor Heindl. Auf den Plätzen vier und fünf klassierten sich die Fiat-„Panda-Zwillinge“ Florian Hahn und Thomas Schachinger. Jochen Perhofer riskierte im Kampf um den Sieg in der Klasse LG2 im dritten Lauf etwas zu viel und produzierte einen heftigen Ausritt, konnte sich mit einer starken Leistung aber trotzdem Rang zwei hinter Martin Mayr sichern. Den verbliebenen Stockerlplatz holte sich Gernot Schauperl. Ferdinand Löschnig zeigte auch bei diesen Temperaturen nicht die geringste Schwäche und wurde 172 Tausendstel vor Marina Zimmermann starker vierter. Nachdem er Kalwang ausgelassen hatte zeigte Wolfgang Luttenberger auch diesmal, dass er in der Klasse LG3 der Mann ist den es zu schlagen gilt. Seine nächsten Verfolger hießen Georg Emminger, Rainhard Walkner und Gerhard Steigenberger. Nur 174 Tausendstel hinter dem Führungsquartett komplettierte Erich Hammerler die Top-Five. Während sich Markus Kienzl in der Klasse LG4 einen ungefährdeten ersten Platz holte, duellierte sich Robert Schwarz und Steve Kainz umso heftiger um die restlichen Stockerlplätze. Am Ende hatte Schwarz um nur 347 Tausendstel die Nase vorne, noch enger war der Kampf um Rang vier. Diesen entschied Michael Gärtner um 237 Tausendstel gegen Markus Praschnig für sich. Mit einer Leistung der Extraklasse zeigte Helmut Kienzl vom ersten Training an, dass der Sieg in der Klasse LG5 nur über ihn führen wird. Klemens Ollmaier und Markus Fallmann fanden keinen Weg vorbei und mussten sich daher mit den Plätzen zwei und drei begnügen. Vierter wurde erneut Martin Eilmer, der mit 74 Hundertstel den Abstand zum Podium aber klein halten konnte. Rang fünf holte sich Rainer Klima.
Wolfgang Krapfenbauer war in der Klasse „Sport“ bis 1400ccm diesmal leider als Solist unterwegs, die Klasse bis 1600ccm war im Gegensatz dazu stark frequentiert. Der Sieger hieß einmal mehr Martin Gradwohl vor Justin Burghardt und Rene Auner. Im Duell um Platz vier konnte sich Daniel Neuhold um 859 Tausendstel gegen Jürgen Freißmut durchsetzen. Martin Walcher geriet nach einem „Big-Moment“ in Durchgang eins unter Zugzwang, konnte sich in der Klasse bis 2000ccm aber am Ende trotzdem gegen Franz Müller und „Jungvater“ Christian Ebner durchsetzen. Mit jeweils rund sieben Zehnteln Rückstand folgten Philipp Wilfling und Micheal Auer auf den Plätzen vier und fünf. Der Sieger in der Klasse über 2000ccm 2WD hieß wie in Kalwang Reinhard Rettenbacher, auf den Ehrenplätzen folgten durch 85 Hundertstel getrennt Markus Huber und Markus Rötzer. Vierter wurde Thomas Sprosec und Rang fünf ging an Herbert Sommer. Dieter Lapusch startete seine Aufholjagt nach dem technisch bedingten Ausfall beim letzten Rennen standesgemäß mit einem Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD vor seinen stärksten Widersachern Dietmar Schwab und Alexander Kraxner. Rang vier ging an Thomas Fröhlich und Marcel Nagy konnte sich im letzten Heat noch um 291 Tausendstel an Manfred Stangl auf Platz fünf vorbeischieben. Traian Moldovan wurde bei den „Super Cars“ seiner Favoritenrolle gerecht und holte einen weiteren Klassensieg. Die Überraschung lieferte aber Teamkollegin Cornelia Schicker, die beim Erstauftritt mit dem Porsche GT4 gleich auf Platz zwei fahren konnte! Den letzten Podestplatz sicherte sich Werner Hinterkehrer vor Thomas Krisch, dem Harry Zwerschina aber bis auf 64 Tausendstel auf den Pelz rücken konnte. Alexander Schwaiger stand auf dem obersten Treppchen der Sammelklasse in der Division II. Ihm am nächsten kamen Daniel Buxbaum und Roland Luger, Rang vier ging an Michael Weingartmann.
In der Klasse „Race“ bis 1400ccm konnte sich diesmal Martin Dall durchsetzen. Zweiter und Dritter wurden durch 92 Hundertstel getrennt Gerhard Nell und Franz Dall und Rang vier holte sich Alfred Feldhofer. Pech hatten hingegen Thomas und David Kraxner, die ihren Fiat Cinquecento noch dem ersten Rennlauf abstellen mussten. Fabian Perwein konnte erst im letzten Umlauf sein volles Potential ausschöpfen, gewann aber trotzdem vor David Madlmayr und Martin Bauer. Alfred Schopper musste im ersten Training einen Ausfall hinnehmen, sicherte sich aber wichtige Punkte für Platz vier vor Jürgen Kollmann. Schnellsten Mann in Teesdorf war einmal mehr Patrick Mayer, der auch 2024 die Klasse bis 2000ccm und den Tagessieg für sich entscheiden konnte. Um die Plätze zwei und drei lieferten sich Severin Gschiel und Teesdorf-Neuling Christian Irlinger einen packenden Zweikampf aus dem nach drei Durchgängen Gschiel um 87 Tausendstel als Sieger hervorging. Aber auch „um die Blecherne“ wurde hart gefightet; wo Georg Schlader Markenkollegen Andreas Ortner um 384 Tausendstel auf Platz fünf verweisen konnte. In der Klasse über 2000ccm 2WD konnte Herbert Perwein seinen schnellen Käfer rechtzeitig reparieren musste sich aber nach einem harten Kampf Meisterschaftskonkurrent Mario Mayr um eine knappe Sekunde geschlagen geben. Platz drei ging an Papa Christian Mayr vor Markus Ludwig und den vierten schnellen Käferpiloten Peter Bindberger. Wolfgang Leitner musste seine schnellste Zeit aufgrund von Torfehlern zwar streichen, holte sich aber trotzdem den Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD vor Alexander und Wolfgang Masin. Vierter wurde Dietmar Lustig-Jungwirth im Ford Focus 4x4. In der Sammelklasse der Gruppe Race umrundete Andreas Miletich von allen 13 Teilnehmern am schnellsten den Kurs und verwies die Brüder Hannes und Patrick Huemer auf die Plätze zwei und drei. Platz vier ging an Kalwang Sieger Jürgen Sauer vor Georg Stix, der sich diesmal einen Golf mit Berg-Pilot Patrick Trammer teilte.
Das im Vergleich zu den bisherigen Läufen erfreulich große Starterfeld der Gruppe Histo zeigte welch enormes Potential in dieser Kategorie schlummert und lässt hoffen, dass künftig wieder mehr Fahrzeuge an den Start gehen werden! Bei den 1600ern holte sich Steve Kainz auf Anhieb Platz zwei hinter Dominator Gerhard Schauppenlehner. Dritter wurde Stefan Reininger, der seine Technikprobleme nun im Griff haben dürfte. Gerhard Auer musste in der Klasse bis 2000ccm leider einen Ausfall hinnehmen, der Sieg ging mit drei konstant guten Läufen an Ex-Meister Markus Mauracher. Ein wahrer Augen- und Ohrenschmaus war der Auftritt von Harald Neuherz im Audi Quattro S1. Er trieb sein Gruppe-B-Geschoß eindrucksvoll um den Kurs und gewann die Klasse über 2000ccm Hubraum vor Peter Waldbauer und Gernot Bittner.
Mit ihrer starken Vorstellung bei den Supercars war Cornelia Schicker auch der Sieg in der Damenwertung nicht zu nehmen. Marina Zimmermann holte sich hinter Carina Kröll einen weiteren Stockerlplatz und Sabine Reinthaler wurde vierte vor Birgit Löschnig.
Für die Aktiven gibt es nur eine kurze Verschnaufpause bis zum 14/15.September wo die Saison mit den Läufen sechs und sieben im FTZ-Fohnsdorf fortgesetzt wird. Der MSC-Kitzbühel mit Markus Mauracher und Alfons Nothdurfter an der Spitze hat ja dankenswerter Weise den Lauf vom Salzburgring übernommen und wird dort an beiden Tagen eine Kombi-Veranstaltung mit dem OÖ-Cup stemmen.
Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
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