Presse-Info 2019-10, Nachlese Pichling

Nachlese Peter Nemecek Slalom Pichling

Der PSV-Linz als Veranstalter des fünften Laufes zur Slalom-ÖM 2019 und zum Finale des 33ten internationalen oberösterreichischen Automobilslalom-Cups war wirklich nicht vom Glück verfolgt. Regen und kühle Temperaturen bis zum Mittag drückten deutlich auf das Zuschauerinteresse und eine mehr als fragwürdige Aktion eines Anrainers brachte zu allem Überfluss auch noch den Zeitplan ins Wanken, aber Dank der großen Routine von Rennleiter Alfred Fischer und Roland Dicketmüller ließ man sich nicht aus der Ruhe bringen und am Ende konnten sich alle über eine gelungene Veranstaltung freuen. Wie schwierig die äußeren Bedingungen für die 92 TeilnehmerInnen waren konnte man an den zahllosen Hut- und Torfehlern erkennen, gravierende Ausritte blieben ob der rutschigen Strecke aber zum Glück aus. 
Martin Eilmer musste in der Klasse bis 1400ccm der Gruppe „Street“ dieses Mal wieder ohne Gegner auskommen und holte mit zwei sehr gleichmäßigen Läufen Rang eins. In der Klasse bis 1600ccm gewann Hans Werner vor einer Phalanx aus Oberösterreich bestehend aus Günter Kuchta, Reinhard Schatzl, Werner Himsl und Christian Sieghartner. Jürgen und Franz Kollmann hatten leider in der Klasse bis 2000ccm Pech und mussten ihren Opel Adam schon nach dem Training wieder aufladen. Den Sieg holte sich Wolfgang Luttenberger vor Hans Brei und Norbert Forster. Marcus Stanzel feierte in der Klasse über 2000ccm 2WD Saisonsieg Nummer fünf und ließ Emanuel Scheiter deutlich hinter sich. Mathias Lidauer konnte in der Klasse über 2000ccm 4WD im Duell mit Thomas Fröhlich mit zwei fehlerfreien Läufen die Oberhand behalten und nach Siegen auf 3:2 stellen. 
Michael Weingartmann musste in der Klasse „Sport“ bis 1400ccm einen Hutfehler in die Wertung mitnehmen, konnte aber trotzdem Harald Kern auf Distanz halten. Raphael Kapeller fuhr in der Klasse bis 1600ccm die schnellsten Zeiten, schaffte aber keinen einzigen fehlerfreien Wertungslauf und musste sich so mit Rang zwei hinter Daniel Buxbaum begnügen. Walter Wimmer zeigte mit Rang drei, dass er in der langen Pause nichts verlernt hat und auf Platz vier folgte Tobias Großalber. Ein Hutfehler im zweiten Rennlauf kostete Martin Walcher den Sieg in der  Klasse bis 2000ccm. Christian Kitzler blieb zweimal fehlerfrei und hatte so am Ende die Nase vorne. Erwin Heidenbauer schaffte diesmal als dritter wieder den Sprung aufs Podest vor Bernhard Gassler und Rene Riebl. Mit starken Zeiten holte sich Jürgen Kollmann den obersten Stockerlplatz in der Klasse über 2000ccm 2WD vor Sascha Nitsch. Markus Huber konnte nach einem Ausfall im ersten und einem Hutfehler im zweiten Rennlauf Rang drei um 51 Hundertstel vor Franz Kollmann retten. Herbert Sommer komplettierte als fünfter die Top-Five. Dieter Lapusch zauberte als einziger der Sport-Gruppe 1,13er-Zeiten auf den Asphalt womit ihm der Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD natürlich nicht zu nehmen war. Auf den weiteren Podestplätzen folgten Thomas Krisch und Thomas Becker. Jürgen Wendolsky ließ seinen Division III Audi diesmal zu Hause in der Garage und trat stattdessen mit einem Golf in der Sammelklasse der Division II an. Dort konnte er das MX-5-Duo Alexander Schwaiger und Daniel Hartmannsdorfer sprengen und sich hinter Sieger Schwaiger Rang zwei sichern. 
Gerhard Nell musste zwar in seinem schnellsten Lauf einen Hutfehler hinnehmen, konnte sich aber trotzdem in der Klasse „Race“ bis 1400ccm den Sieg sichern. Rang zwei ging an Martin Dall vor Alfred Feldhofer. Ein Hutfehler von Gerhard Millauer im zweiten Rennlauf entschied das Hundertstel-Duell um Rang vier zwischen ihm und David Madlmayr zugunsten von Madlmayr. Gerhard Kronsteiner war in der Klasse bis 1600ccm in seinem Element und gewann vor Philipp Raab und Philipp Gärtner. Ein turbulentes Rennen erlebte Patrick Mayer. Falsche Reifen im ersten Rennlauf, Setup-Probleme im Zweiten und eine Laufwiederholung im Dritten brachten ihn aber nicht aus der Ruhe und somit stand am Ende der nächste Sieg in der Klasse bis 2000ccm zu Buche. Nach langer Zeit wieder einmal in Pichling zu Gast war Christian Irlinger, der sich Platz zwei vor Erwin Flicker sichern konnte. Georg Schlader konnte Andreas Ortner um 18 Hundertstel auf Rang fünf verdrängen. Mann des Tages war Robert Aichlseder der sich nicht nur den Sieg in der  Klasse über 2000ccm 2WD sondern auch 38 Hundertstel vor Seriensieger Mayer den Tagessieg holen konnte. Rang zwei ging an Hannes Huemer im bärenstarken Opel Kadett. Roman Steinbauer durfte sich als Dritter über seinen ersten Stockerlplatz in dieser Saison freuen. Alfons Nothdurfter vor Edi Kronsteiner heißen hier die Nächstplatzierten. Wolfgang Leitner war der Sieger in der Klasse über 2000ccm 4WD obwohl auch er Fehler in der Wertung hatte. 74 Hundertstel hinter Leitner und gar nur sechs vor seinem Vater Wolfgang holte sich Alexander Masin Platz zwei. Platz vier ging an Jakob Keferböck. Christian Kellermayr schnappte sich in der Sammelklasse der Gruppe Race den Platz an der Sonne vor Franz Wirleitner, den allerdings im letzten Rennlauf kurz vor dem Ziel ein technischer Defekt ereilte. Der drittplatzierte Patrick Stingl hatte dieses Pech bereits im zweiten Rennlauf und musste im Finale deshalb zusehen. 
Alfons Nothdurfter brachte diesmal einen Simca-Rally aus seinem Fahrzeugfundus mit nach Linz. Obwohl in der Klasse bis 1300ccm alleine unterwegs langte er so richtig hin und markierte Gesamtbestzeit in der Gruppe Histo. Markus Mauracher holte sich vor Wolfgang Erwin Huber einen weiteren Sieg in der Klasse bis 2000ccm und krönte sich damit bereits ein Rennen vor Schluss zum Gesamtsieger bei den historischen Fahrzeugen. Stella Ochabauer sicherte sich 57 Hundertstel hinter Huber und 68 Hundertstel vor Helmut Wakolbinger den letzten Stockerlplatz. In der Klasse über 2000ccm feierte Marie-Luise Neubauer eine beeindruckende Premiere im Lancia Integrale ihres Vaters. Obwohl ebenfalls alleine in der Klasse ließ sie nichts anbrennen und fuhr sogar die zweitbeste Gesamtzeit in der Gruppe Histo. 
Das letzte Rennen der diesjährigen Meisterschaft wird am 5.Oktober in Greinbach ausgetragen wo Tags darauf auch die vierte Arbö-Slalom-Trophy über die Bühne gehen wird. Veranstalter des Saisonausklangs in der Steiermark wird wieder der RX-Motorsportclub mit Speerspitze Christian Petrakovits sein. Bis auf die Division IV sind also alle Titelentscheidungen noch offen womit wieder die besten Voraussetzungen für ein spannendes Finale gegeben sind!
 
Text: Dipl. Ing. Martin DALL 
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at 
Presseinformation – Nachlese Lauf 5