Presse-Info 2020-08, Nachlese ARBÖ Slalom Trophy

Nachlese Arbö-Slalom Trophy Greinbach

Von den 150 Nennungen blieben im Endeffekt immer noch rekordverdächtige 136 Fahrerinnen und Fahrer übrig die im PS-Racing Center Greinbach die fünfte Arbö Slalom Trophy unter die Räder nahmen. Christian Petrakovits und der RX Motorsport Club wurden für ihre Mühen auch am zweiten Veranstaltungstag mit herrlichem Herbstwetter belohnt. Lediglich in der Nacht gab es Gewitter und Regen, was dazu führte dass der Boden das Regenwasser nicht mehr aufnehmen konnte und so an zwei Stellen, kurz nach dem Start und in der Zielkurve, den ganzen Tag Wasser über die Strecke floss. Diese neuralgischen Punkte sorgten für einige spektakuläre Drifts und Ausrutscher was für die zahlreichen Zuschauer zusätzliche Action bedeutete. Chefzeitnehmerin Siegrid Kronsteiner ließ die Starter mit kürzest möglichem Abstand auf die Strecke und Sprecher Adi Atcy Janacek lief zum Saisonabschluss nochmal zur Hochform auf. Kurz zusammengefasst ein würdiger Abschluss einer spannenden Slalomsaison 2020!

Im Vorjahr konnte Reinhard Walkner (SLM) im Smart Roadster die Klasse bis 1400ccm der Gruppe „Street“ für sich entscheiden, heuer musste er sich jedoch um 44 Hundertstel Karl Heinz Schauperl beugen. Rang drei ging an Markus Rötzer (OOE) im Renault Twingo aus dem oberösterreichischen Twingo-Cup. Jochen Perhofer (SRC) holte sich mit einer starken Vorstellung in der Klasse bis 1600ccm den Sieg vor seinem Teamkollegen Gregor Heindl (SRC). Der letzte Stockerlplatz ging mit Werner Himsl (OOE) auch hier an Oberösterreich. In der Klasse bis 2000ccm konnte sich Christian Ebner (SLM) mit Klassenbestzeit im zweiten Lauf durchsetzen, und das „WNB-Duo“ Steve Kainz und Franz Müller um 11 Hundertstel auf die Ehrenplätze verweisen. Den ersten Klassensieg für den WNB an diesem Tag holte dann Markus Huber in der Klasse über 2000ccm 2WD. Platz zwei ging an Arnold Eglseder (SLM) im Porsche vor Bojan Potocnik (RCK) aus der kärtner Mannschaft. Mathias Lidauer (OOE) fuhr als einziger der Gruppe Street Zeiten unter 59 Sekunden und sicherte damit „Team OÖ-Cup“ die ersten 12 Punkte für den Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD. Helmut Kienzl und Walter Hochegger (beide SRC) folgten auf den Rängen zwei und drei.
Michael Weingartmann und Stefan Karl sorgten in der Gruppe „Sport“ bis 1400ccm für einen Doppelsieg des SRC-Teams, Platz drei ging mit Georg Schlager (SLM) nach Salzburg.
Einen weiteren steirischen Doppelsieg gab es in der Klasse bis 1600ccm durch Rene Auner und Sebastian Huber (beide SRC), hier gesellte sich mit Thomas Großauer (OOE) aber ein Oberösterreicher mit aufs Podium. Martin Walcher (OOE) ließ sich auch durch einen wilden Abflug im ersten Training nicht aus der Ruhe bringen und gewann die Klasse bis 2000ccm. Willi Oberauer (SLM) fuhr drei konstant schnelle Läufe und sicherte sich 13 Hundertstel vor Erwin Heidenbauer (SRC) Rang zwei. Doppelsieg Nummer drei für die Steiermark in der Gruppe Sport folgte in der Klasse über 2000ccm 2WD durch Jürgen und Franz Kollmann. Markus Fallmann (OOE) verdrängte Markus Kienzl (SRC) noch um 37 Hundertstel vom letzten Podestplatz und konnte somit einen steirischen Dreifacherfolg verhindern.
Dieter Lapusch (OOE) schob sich mit seinen Laufzeiten nicht nur auf Platz 15 der Gesamtwertung über alle! Klassen sondern sicherte sich auch den Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD vor Thomas Becker (WNB) und Helmut Kienzl (SRC). In der Sammelklasse der Division II gab der Honda von Raphael Kapeller (OOE) wie schon am Vortag mächtige Rauchzeichen von sich, letztendlich konnte er aber das WNB-Duo Jürgen Sauer und Jan Herzig sprengen und sich Platz zwei sichern.
Franz Dall führte in der Gruppe „Race“ bis 1400ccm einen dreifach-Erfolg der Oberösterreicher an und gewann sicher vor Alfred Feldhofer, und Daniel Schuster. Gerhard Kronsteiner vor David Madlmayr (beide OOE) lautete die Reihung dann in der Klasse bis 1600ccm. Ronald Reiss (SLM) folgte auf Rang drei. Patrick Mayer (WNB) markierte mit 54,73 Sekunden Tagesbestzeit und natürlich war ihm auch der Sieg in der Klasse bis 2000ccm nicht zu nehmen. Harald Daurer (OOE) und Thomas Kroupa (WNB) durften am Ende mit ihm als Zweiter und Dritter aufs Podest steigen. Robert Aichlseder (OOE) behielt im spannenden Käfer-Duell mit Herbert Perwein (SLM) in der Klasse über 2000ccm 2WD um 56 Hundertstel die Oberhand. Rang drei ging mit Manuel Forstenlechner (OOE) ebenfalls nach Oberösterreich. Wolfgang Leitner (WNB) knallte Topzeiten auf den Asphalt und sicherte sich den Klassensieg über 2000ccm 4WD vor Teamkollegen Alexander Nagy (WNB). Gerhard Nell gelang im letzten Umlauf eine Traumzeit und führte damit einen weiteren oberösterreichischen Dreifacherfolg in der Sammelklasse der Gruppe Race vor Martin Dall und Franz Wirleitner (alle OOE) an. In der Klasse Race-Formular ließ sich Franz Linortner (SLM) nicht die Butter vom Brot nehmen und gewann vor Peter Ramler und Benjamin Reiss (beide OOE) in ihren spektakulären Cross-Karts.
In der Gruppe „Histo“ bis 1600ccm konnte auch ein technischer Ausfall im letzten Lauf den Sieg von Dominic Neumann (SRC) nicht verhindern. Wolfgang Erwin Huber (WNB) verwies Ewald Horvadits (WNB) um winzige acht Hundertstel auf Rang drei.
Markus Mauracher (WNB) musste leider schon nach dem Training mit Defekt aufgeben, wodurch der Sieg in der Klasse bis 2000ccm kampflos an Christian Trimmel (WNB) ging.
Reinhard Sonnleitner (OOE) setzte seine Siegesserie in der Klasse über 2000ccm fort und gewann bombensicher vor Peter Waldbauer (SRC). Marie-Luise Neubauer (SRC) musste sich nur 47 Hundertstel dahinter mit Rang drei begnügen. Gerhard Schauppenlehner (OOE) lieferte als Alleinunterhalter in der Sammelklasse Histo die kurioseste Aktion des Tages als ihm im ersten Rennlauf das Rinnsal vor dem Ziel zum Verhängnis wurde und er sich um 180° drehte. Geistesgegenwärtig warf er den Retourgang ein, löste rückwärtsfahrend den Ziel-Lichtschranken aus und war trotzdem nicht einmal der langsamste dieses Durchgangs!
Die Damenwertung sicherte sich in der mit neun Teilnehmerinnen stark besetzten Klasse Stella Ocherbauer (SRC), die sich im neuen Corrado immer besser zurecht findet vor Marie-Luise Neubauer (SRC) und der Salzburgerin Petra Ebner (SLM).
Nachdem heuer erstmals auch die Gruppe Histo mit dabei war durften diesmal eine Dame und 18 Herren bei der Siegerehrung einen Gutschein für eine nationale D-Lizenz in Empfang nehmen, welche wie in der Vergangenheit vom Arbö zur Verfügung gestellt wurde.
Krönender Abschluss der Siegerehrung war dann das Ergebnis der Mannschaftswertung. Der Sieg ging 2020 zum zweiten Mal in der fünfjährigen Geschichte der Arbö Slalom Trophy nach Oberösterreich an das Team OÖ-Cup (OOE) vor den heuer wieder stark aufzeigenden Steirern vom Slalom Race Cup (SRC). Die Sieger der letzten beiden Jahre aus Wien, Niederösterreich und Burgenland (WNB) mussten sich diesmal mit Rang drei begnügen vor den Teams aus der salzburger Landesmeisterschaft (SLM) und Kärnten (RCK).

Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
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