Presse-Info 2022-15, Nachlese Greinbach

Nachlese Arbö-Slalom Greinbach

Ganze 116 Fahrerinnen und Fahrer folgten der Einladung von Christian Petrakovits und seinem Team vom RX Motorsport Club zum Finale der österreichischen Automobilslalom-Staatsmeisterschaft im PS Racing Center Greinbach. Die Organisation klappte wie gewohnt hervorragend, die Aktiven boten zum Saisonabschluss nochmals Slalomsport vom Feinsten und Sprecher Adi Atcy Janacek sorgte in seiner unnachahmlichen Art einmal mehr für beste Unterhaltung. Einzig das Wetter wollte nicht so recht mitspielen, was vor allem im Training sehr rutschige Bedingungen zur Folge hatte. Die Disziplin der Aktiven war aber wieder einmal hervorragend und so blieben zeitraubende Ausrutscher und Unterbrechungen aus. Deshalb und auch Dank des wieder einmal perfekt arbeitenden Zeitnahme-Teams Siegrid Kronsteiner und Gerhard Nell brachte man alle Trainings- und Rennläufe bei Trockenheit über die Bühne. Erst nach der Siegerehrung kam der angekündigte Regen und der Himmel öffnete erneut seine Schleusen.

Schnellster Mann auf dem Parcours in der Klasse LG1 der Gruppe „Street“ war Reinhard Walkner. Rang zwei holte sich bei seiner ÖM-Premiere Thomas Hauska vor Gernot Schauperl. Audi-Pilot Alexander Hamiga konnte dank eines schnelleren ersten Laufes Wolfgang Erwin Huber auf Platz fünf verdrängen. Die Jahreswertung hatte Gernot Schauperl aber bereits vorher in der Tasche. Martin Gradwohl holte sich mit einer bärenstarken Leistung den Sieg in der Klasse LG2. Jochen Perhofer und Franz Weichinger lieferten sich ein spannendes Duell um die Ränge zwei und drei wo sich letztlich Perhofer um 5 Zehntel durchsetzen konnte. Thomas Zemann musste sich nach zwei Siegen diesmal mit Platz vier vor Karl Heinz Schauperl zufrieden geben. In der Gesamtwertung konnte Gradwohl mit diesem Ergebnis Sieger Zehmann noch bis auf zwei Punkte nahe kommen, Bronze geht an Schauperl. Ein „Streicher“ im zweiten Rennlauf entschied den Zweikampf um den Sieg in der Klasse LG3 zwischen Wolfgang Luttenberger und Alois Grasmugg zugunsten von Luttenberger. Erich Hammerler schaffte zum Saisonabschluss als Dritter hochverdient erstmalig heuer den Sprung aufs Treppchen. Rang vier ging an Gerhard Auer. Gesamt behielt Grasmugg aber mit einem Punkt Vorsprung die Nase knapp vorne. Gesamtrang drei hinter Luttenberger holte sich Michael Gärtner. Jürgen und Franz Kollmann konnten ihren Opel Astra nach dem Zwischenfall in Teesdorf nicht nur erfolgreich reparieren, sondern Jürgen holte sich damit auch gleich den Sieg in der Klasse LG4. 35 Hundertstel dahinter und nur 33 Hundertstel vor Markus Rötzer sicherte sich Franz Müller Platz zwei. Steve Kainz und Franz Kollmann folgten auf den Rängen vier und fünf, wobei hier die Top-Five innerhalb von lediglich 2,17 Sekunden lagen. Klassensieger in der ÖM-Wertung ist Rötzer vor Franz Kollmann. In Abwesenheit von Markus Huber verwies Thomas Fröhlich Markus Fallmann in der Klasse LG5 um winzige zwei Hundertstel auf Platz zwei. Thomas Sprosec vor Jungtalent Marcel Nagy und Harry Zwerschina lautete die weitere Reihung. Der Gesamtsieger stand mit Markus Huber schon seit Teesdorf fest, Zweiter und dritter wurden Fröhlich und Sprosec. Im ersten und durchaus sehr erfolgreichen Jahr der neuen Leistungsgruppen heißt der Staatsmeister der Gruppe Street Markus Huber. Im Duell um den Vize konnte sich Thomas Fröhlich um einen Punkt gegen Markus Rötzer durchsetzen. Ebenfalls nur durch einen Punkt getrennt folgen Alois Grasmugg und Wolfgang Luttenberger auf den Rängen vier und fünf.
In der Klasse „Sport“ bis 1400ccm gelang es Michael Weingartmann mit einem weiteren Sieg 2022 ungeschlagen zu bleiben, Bruder Mario machte es ihm mit nur 39 Hundertstel Rückstand aber alles andere als einfach. Mit Stefan Karl waren wie schon öfter in dieser Saison ausschließlich Steirer auf den Stockerl zu finden. Platz vier holte sich einmal mehr Martin Eilmer. Der Sieg in der Jahreswertung für Michael Weingartmann stand damit natürlich nie in Frage, Rang zwei sicherte sich Eilmer vor Karl. Maria und Fabian Perwein mussten schon im Training den Verlust des zweiten Ganges am Citroen-Saxo hinnehmen. Youngster Fabian stellte einmal sein großes Talent unter Beweis und holte trotz dieses Handicaps in der Klasse bis 1600ccm 26 Hundertstel vor Christian Eisenmann Platz zwei. Platz eins ging an Sebastian Huber der dadurch an Siegen mit Perwein gleichzog. Maria Perwein ließ sich ebenfalls nicht aus der Ruhe bringen und belegte Rang fünf hinter Georg Sebastian Hausler. Damit lautet das Klassenpodium Huber und Fabian Perwein gewinnen ex-aequo die Klasse. Rang drei geht an Hausler. In der Klasse bis 2000ccm hatten Christian und Petra Ebner das Hundertstelglück leider nicht auf ihrer Seite. Christian fehlten nach einer beeindruckenden Vorstellung am Ende nur drei Hundertstel auf Sieger Martin Walcher und Petra schrammte um sieben Hundertstel an Platz vier vorbei. Dazwischen platzierten sich Micheal Auer und Mario Stampfer auf den Rängen drei und vier. Gesamt lautet die Reihung ebenfalls Walcher vor Christian Ebner. Platz drei belegt der mit Petra Ebner punktegleiche Auer aufgrund seines zweiten Platzes in Teesdorf. Herbert Sommer krönte seine starke Saison mit einem Sieg in der Klasse über 2000ccm 2WD. Edwin Schilberz zeigte sich zu Finale ebenfalls nochmal in Hochform und konnte Favorit Klemens Ollmaier um 28 Hundertstel auf Rang drei verdrängen. Thomas Krisch und Alexander Zweimüller komplettierten die ersten Fünf. Das Podium in der Jahreswertung lautet Ollmaier vor Herbert Fröhlich und Sascha Nitsch. Dieter Lapusch beendete die Saison standesgemäß mit einem weiteren klaren Sieg in der Klasse über 2000ccm 4WD. Dahinter wurde es aber richtig eng. Dietmar Schwab holte sich neun Hundertstel hinter Philipp Preisinger und 35 Hundertstel vor Peter Treybal Rang drei. Platz fünf ging an Josef Doppelreiter. Gesamt heißt die Reihung Lapusch vor Schwab und David Kraxner. In der Sammelklasse der Division II setzte sich Jürgen Sauer mit einer starken Zeit im dritten Durchgang gegen Alexander Schwaiger durch. Den verbliebenen Stockerlplatz holte sich Christian Zottler vor Christian Karl. Der Gesamtsieg war Schwaiger aber nicht mehr zu nehmen. Auf Platz zwei folgt Herbert Sommer und auf Platz drei ex aequo Helmut Kienzl und Markus Fallmann. Dieter Lapusch fügt somit seiner Sammlung an Staatsmeistertiteln einen vierten in der Gruppe Sport hinzu. Vizemeister ist mit einem Punkt Vorsprung Klemens Ollmaier vor Martin Walcher.
Ein Hutfehler von Gerhard Nell ließ das Pendel im Kampf um den Sieg in der Klasse „Race“ bis 1400ccm zugunsten von Martin Dall ausschlagen. Bruder Franz Dall sicherte sich um 29 Hundertstel Rang drei vor Alfred Feldhofer und Gerhard Millauer. In der Gesamtwertung steht ebenfalls Martin Dall auf dem obersten Treppchen. Als Zweiter und Dritter folgen Gerhard Nell und Franz Dall. Ein wahrer Hundertstelkrimi war diesmal die Klasse bis 1600ccm wo Sieger Martin Bauer David Madlmayr und Andreas Teufel um 71 bzw. 92 Hundertstel auf die Ehrenplätze verweisen konnte. 57 Hundertstel hinter Teufel und 42 Hundertstel vor Gerhard Kronsteiner belegte Jürgen Wendolsky den vierten Platz. Klassensieger 2022 ist damit Madlmayr vor Wendolsky und Bauer. Mit der schnellsten Tourenwagenzeit holte sich Patrick Mayer einmal mehr den Sieg in der Klasse bis 2000ccm. Georg Schlader zeigte sich in toller Spät-Form und schnappte Andreas Miletich um 14 Hundertstel Rang zwei weg. Thomas Kroupa steigerte sich von Lauf zu Lauf und belegte Rang vier vor Oliver Fenz. Mit dieser Leistung konnte Schlader auch seinen Punktevorsprung in der Jahreswertung verteidigen die ebenfalls Mayer vor Schlader und Miletich lautet. Neben Mayer konnte Herbert Perwein als einziger Tourenwagenpilot die 51-Sekunden-Schallmauer knacken. Der Sieg in der Klasse über 2000ccm 2WD war ihm damit natürlich nicht zu nehmen. „Käfer-Kollege“ Peter Bindberger konnte das tiroler BMW-Duo Markus Mauracher und Alfons Nothdurfter sprengen und Rang drei belegen. Fünfter wurde Gerhard Auer. In der Gesamtwertung dürfen sich die Käfer-Piloten Perwein und Bindberger sogar über einen Doppelsieg freuen, Rang drei geht an Nothdurfter. Wolfgang Leitner haderte mit dem Grip seiner Reifen und musste sich in der Klasse über 2000ccm 4WD überraschend mit Platz zwei hinter Benjamin Rossegger zufrieden geben, was aber nichts an seinem Gesamtsieg in der Jahreswertung ändern konnte. Den verbliebenen Podestplatz holte sich Wolfgang Masin 19 Hundertstel vor Sohn Alexander. Dass der Sohn den Vater besiegt gab es auch an diesem Tag, nämlich in der Sammelklasse der Gruppe Race wo Mario Mayr Papa Christian um zwei Hundertstel den Platz an der Sonne streitig machen konnte. Das Duell Erwin Flicker gegen Christian Kellermayr konnte erstmals Kellermayr für sich entscheiden und damit Rang drei belegen. 23 Hundertstel dahinter wurde Patrick Huemer fünfter. Die Reihung in der Wertung nach acht Rennen lautet somit Mario vor Christian Mayr und Flicker. In der ÖM-Wertung krönte sich Patrick Mayer mit Punktmaximum zum siebten! Mal zum Staatsmeister der Gruppe Race. Den Vize-Titel holen sich punktegleich Herbert Perwein und Wolfgang Leitner. Platz vier geht an Martin Dall vor Gerhard Nell.
In der Gruppe Histo erfüllte alle Protagonisten ihr Plansoll und leisteten sich keine Fehler. Gerhard Schauppenlehner gewann sicher vor Alfons Nothdurfter in der Klasse bis 1600ccm ebenso wie Markus Mauracher in der Klasse bis 2000ccm und Peter Waldbauer in der Klasse über 2000ccm. Schauppenlehner ist damit auch 2022 Pokalsieger in der Gruppe Histo vor Mauracher und Nothdurfter.
In der Formelklasse setzten Rene Aichgruber und Gregor Skoff ihren sehenswerten Kampf um die Tagesbestzeit auch in Greinbach fort, wobei sich diesmal Aichgruber durchsetzen konnte.
In der Damenklasse lächelten neben Siegerin Petra Ebner Maria Perwein als Zweite und Tiffany Sieghartner als Dritte vom Siegerpodest. Die Plätze vier und fünf bleiben durch Sabine Reinthaler und Jasmin Karl in der Steiermark. Die inoffizielle Gesamtwertung sieht ebenfalls Ebner in Front vor Perwein und Sieghartner.
Sportlich ist die längste Meisterschaft seit Jahrzehnten damit zu Ende und alle Beteiligten, egal ob Veranstalter, Funktionäre oder Fahrer können auf eine spannende und von guter Zusammenarbeit geprägte Saison zurück blicken. Als Abschluss folgt noch die Siegerehrung welche am 19.November im Landhotel Schicklberg in Achleiten über die Bühne gehen wird.
Einen letzten Auftritt für die Slalomasse gibt es noch in dieser Saison bevor die Boliden in den Garagen überwintern, denn am 6.November wird wieder eine Abordnung von acht Fahrern als Aushängeschild des Slalomsports beim „Race of Austrian Champions“ in Greinbach mit dabei sein.

Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
Presseinformation – Nachlese Arbö-Slalom Greinbach ÖM 2022