Presse-Info 2022-16, Nachlese ARBÖ Slalom Trophy

Nachlese Arbö-Slalom Trophy Greinbach

Bei recht herbstlichem Wetter trafen sich 113 Fahrerinnen und Fahrer am 2. Oktober im PS-Racing Center Greinbach wo die siebte Auflage der Arbö-Slalom Trophy auf dem Kalender stand. Die Terminüberschneidung mit dem Finale der tiroler Slalommeisterschaft und wohl auch aufgrund der sehr schlechten Wetterprognose blieben leider einige Aktive zu Hause was vor allem jenen Teams die ohnehin nur über eine sehr begrenzte Starterzahl verfügten noch mehr zusetzte. Aus sportlicher Sicht war es aber auch unter diesen Umständen ein hochwertiger, der Kampf um die Lizenzgutscheine für 2023 spannend und die hervorragende Moderation von Ady Atcy Janacek machte den Event zu einem perfekten Saisonabschluss. Der sehr straffe Zeitplan und die rasche Abwicklung ließen zwar keine langen Pausen zu, die Zeit zwischen den Läufen wurde aber auch so gerne für Benzingespräche aller Art genutzt. Die besondere Würze dieser Veranstaltung ist aber immer die Teamwertung, die im Slalomsport eine einmalige Sache darstellt und für ein besonderes Flair sorgt. Das freundschaftliche Miteinander im Fahrerlager stand auch diesmal dem harten Konkurrenzkampf auf der Strecke gegenüber und wer am Ende die Goldmedaille mit nach Hause nehmen durfte wurde auch diesmal erst ganz am Schluss entschieden.

In der Klasse LG1 der Gruppe „Street“ war Reinhard Walkner an diesem Wochenende nicht zu schlagen und holte vor Thomas Hauska einen Doppelsieg für das salzburger Team SLM. Rang drei sicherte sich Wolfgang Erwin Huber vor Alexander Hamiga der Gernot Schauperl um drei Zehntel auf Rang fünf verdrängen konnte. Martin Gradwohl vom Team WNB blieb in der Klasse LG2 wie beim ÖM-Finale ebenfalls ungeschlagen und gewann vor dem steirer Quartett Jochen Perhofer, Erich Rossegger, Karl Heinz Schauperl und Gregor Heindl. Alois Grasmugg drehte in der Klasse LG3 gegen Wolfgang Luttenberger das Samstagsergebnis um und holte die ersten 12 Punkte für die Steiermark. Die Ränge drei bis fünf gingen an Markus Praschnig, Erich Hammerler und Werner Himsl. Jürgen und Franz Kollmann holten mit einer starken Leistung einen Doppelsieg in der Klasse LG4. Den verbliebenen Podestplatz schnappte sich Franz Müller fünf Hundertstel vor Steve Kainz. Platz fünf belegte Markus Rötzer vom Team OÖ-Cup. Markus Fallmann belegte in der Klasse LG5 im „WNB-Sandwich“ zwischen Sieger Markus Huber und Thomas Sprosec Rang zwei. Harry Zwerschina driftete im heckgetriebenen BMW gekonnt auf Platz vier.
In der Klasse „Sport“ bis 1400ccm lautet die Reihung wie schon am Tag zuvor beim Saisonfinale Michael vor Mario Weingartmann, Stefan Karl und Martin Eilmer was eine Dreifachsieg und dicke Punkte für das Team SRC bedeutete. Sebastian Huber kratze ganz knapp an der Ein-Minuten-Schallmauer und sicherte sich die volle Punktzahl in der Klasse bis 1600ccm. Rang zwei ging an Christian Eisenmann vor Armin Ringhofer. Raphael Steiner und David Joham komplettierten die ersten Fünf. Wie gewohnt heiß ging es in der Klasse bis 2000ccm her wo die ersten vier am Ende innerhalb von 1,1 Sekunden lagen. Martin Walcher und Christian Ebner holten im Abstand von 46 Hundertstel einen Doppelsieg für Team OÖ-Cup nach Oberösterreich, 22 bzw. 64 Hundertstel dahinter folgten Mario Stampfer und Micheal Auer. Petra Ebner beendete ihr sehr erfolgreiches „Greinbach-Wochenende“ mit Platz fünf. Herbert Sommer konnte seine starke Leistung vom Vortag mit einem weiteren Sieg in der Klasse über 2000ccm 2WD bestätigen. Die verbliebenen Podestplätze holten Jan Herzig und Thomas Krisch für das Team WNB. Alexander Zweimüller und Jennifer Toth folgten auf den Plätzen vier und fünf. Dieter Lapusch umrundete in der Klasse über 2000ccm 4WD auch in der anderen Rennrichtung den Kurs am schnellsten und gewann vor Thomas Becker und Dietmar Schwab. Vierter wurde Roland Emminger und fünfter Newcomer Marcel Nagy. In der Sammelklasse der Division II blieb Jürgen Sauer vor Christian Zottler siegreich und sicherte damit wichtige Punkte für sein Team. Den letzten Stockerlplatz belegte Georg Sebastian Hausler.
Fahrersprecher Gerhard Nell führte einen Dreifach-Sieg für Oberösterreich in der Klasse „Race“ bis 1400ccm an. Rang zwei holte Gerhard Millauer mit einer starken Zeit im Dritten Lauf gegen Alfred Feldhofer. Die Top-Five komplettierten Alexander Nagy und Philipp Martincic. Andreas Teufel feierte in der Klasse bis 1600ccm bei seiner erst zweiten Ausfahrt mit dem neuen Peugeot bereits den ersten Sieg. Gerhard Kronsteiner konnte den geballten Angriff der Steirer Florian Grünauer sowie Jürgen und Franz Kollmann abwehren und sich Platz zwei sichern. Über einen Doppelsieg durch Patrick Mayer und Andreas Miletich durfte sich Team WNB in der Klasse bis 2000ccm freuen. Die Ränge drei und vier holten sich die oberösterreichischen „Peugeot-Zwillinge“ Georg Schlader und Andreas Ortner und Rang fünf ging mit Daniel Herke nach Kärnten an das Team des RCK. In der Klasse über 2000ccm 2WD saß Fabian Perwein erstmal im schnellen Käfer von Papa Herbert und legte dort eine weitere Talentprobe ab. Mit Rang Zwei hinter seinem Vater machte er den Doppelsieg für die Salzburger perfekt und fuhr dabei sogar unter die ersten Sechs! gesamt der Kategorie Race. Der verbliebene Stockerlplatz ging an Patrick Huemer vor Peter Bindberger und Stefan Mehlmaier. Mit Platz eins in der Klasse über 2000ccm 4WD zeigte Benjamin Rossegger, dass sein Sieg beim ÖM-Finale Tags zuvor keine Eintagsfliege gewesen war. Jürgen Sauer teilte sich das Auto mit Rossegger und holte Platz zwei vor Wolfgang Leitner. Franz und Martin Dall schafften in der Sammelklasse der Gruppe Race das Kunststück auf die Hundertstel genau gleich die schnellste Zeit zu markieren. Die weitere Reihung lautete Thomas Kroupa vor Alfred Schopper und Erich Rossegger. Die Formelklasse sah eine weitere Episode des Duells Rene Aichgruber gegen Gregor Skoff, wobei diesmal nach drei Durchgängen Skoff um winzige zwei Hundertstel die Oberhand behielt. Dritter wurde Christian Kellermayr im Mittelmotor Fiat Uno Turbo.
Bei den historischen Fahrzeugen gingen in der Klasse bis 1600ccm durch Gerhard Schauppenlehner, Roland Dicketmüller und Helmut Tremetsberger alle Pokale nach Oberösterreich, während die 12 Punkte für den Sieg in der Klasse über 2000ccm dank Peter Waldbauer in der Steiermark blieben.
Die Siegerin in der Damenklasse hieß einmal mehr Petra Ebner. Neben ihr auf dem Podest standen Monika Stachl und Lisa Steinwender die damit das Beste Einzelergebnis für ihr Team holte. Vierte wurde Sabine Reinthaler und fünfte Tiffany Sieghartner.
In der Mannschaftswertung schaffte Team OÖ-Cup mit nur zwei Punkten Vorsprung tatsächlich den Hattrick und holte damit zum insgesamt vierten Mal den Titel nach Oberösterreich. Der „Vize“ ging wie in den vergangenen beiden Jahren an die Steirer vom Team SRC, die aber bereits bei der Siegerehrung Revanche für 2023 versprachen. Bronze holte das Team aus Wien, Niederösterreich und Burgenland (WNB) vor den Teams aus der salzburger Landesmeisterschaft (SLM) und Kärnten (RCK).

Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
Presseinformation – Nachlese Arbö Slalom Greinbach Trophy ÖM 2022