Presse-Info 2024-17, Nachlese ARBÖ Slalom Trophy

Nachlese Arbö Slalom Trophy

Fahrerinnen und Fahrer aus fünf Teams und sieben Bundesländern trafen sich am 29.September in Greinbach zur Arbö Slalom Trophy, wo der RX- Motorsportclub mit Christian Petrakovits an der Spitze diesen einzigartige Vergleichskampf schon zum neunten Mal als Veranstalter über die Bühne brachte. Bei deutlich freundlicherem Wetter als beim ÖM-Lauf am Tag zuvor fanden erfreulich viele Zuseher den Weg ins PS Racing Center und bekamen von den Aktiven auch tollen Motorsport geboten. Auf der Strecke wurde um jede Hundertstel gekämpft, ging es doch neben den begehrten Lizenzgutscheinen wie immer auch um die Teamwertung der Länder-Cups. Rivalität gab es aber nur auf der Strecke, denn es wurde unter den konkurrierenden Teams nicht nur gegenseitig geholfen, sondern sogar ganze Fahrzeuge verborgt, um Gegnern überhaupt erst einen Start zu ermöglichen! Eine Geste, die man wohl in kaum einer Sportart findet, den Geist der Slalom-ÖM und im speziellen der Trophy aber am besten wieder spiegelt.

In der der Gruppe „Street“ Klasse LG1 räumte das steirische SRC Team bis auf die Punkte für Platz drei durch Thomas Zemann gleich einmal alles ab was es abzuräumen gab. Thomas Hauska gewann vor Markus Richling, Zemann, Armin Ringhofer und Jasmin Karl. Jochen Perhofer und Gernot Schauperl setzten sofort noch einen drauf und holten für die Hausherren in der Klasse LG2 den nächsten Doppelsieg. 381 Tausendstel dahinter sicherte sich Mario Zimmermann Platz drei vor Rene Schüssler und Martin Mayr. Reinhard Walkner und Daniel Neuhold nutzten in der Klasse LG2 die Gunst der Stunde perfekt und holten mit einem Doppelsieg wichtige Punkte für das Team West. Nachdem er schon am Vortag erfolgreich gewesen war holte Christian Schotte den ersten Sieg des Tages für Team OÖ-Cup in der Klasse LG4. Karl Heinz Schauperl konnte Markus Praschnig um 58 Tausendstel auf Platz drei verweisen und Ines Sommer wurde vierte. Da Martin Walchers Peugeot nicht einsatzbereit war stellte ihm Traian Moldovan wie eingangs erwähnt seinen Toyota Yaris zur Verfügung. Walcher kam mit dem ungewohnten Arbeitsgerät auf Anhieb blendend zurecht und holte das oberste Stockerl vor seinen Mannschaftskollegen Markus Fallmann, Markus Rötzer, Martin Eilmer und Markus und Michael Sorg.
Die Klasse „Sport“ bis 1400ccm wurde auch bei der Trophy zwischen Marina und Mario Zimmermann entschieden, und wie am Vortag siegte Mario vor Marina was einen Doppelerfolg für Team WNB bedeutete. Rene Auner holte in der Klasse bis 1600ccm volle Punkte für das Team SRC und verwies Vortagesseiger Martin Gradwohl um 443 Tausendstel auf Platz zwei. Dritter wurde Reinhard Walkner vor Raphael Steiner und Maria Perwein, die mit Platz fünf ein gelungenes Comeback im Rennauto feiern konnte.
Christian Ebner hatte in der Klasse bis 2000ccm am Sonntag die Tausendstel auf seiner Seite und gewann 436 Tausendstel vor Franz Müller und Philipp Wilfling. Martin Walcher borgte sich in seiner gewohnten Klasse das Fahrzeug von Klaus Riedler und wurde damit vierter vor Alexander Hamiga. Platz eins in der Klasse über 2000ccm 2WD ging durch Thomas Sprosec an das Team WNB. Die Ränge zwei und drei holten Markus Rötzer und Herbert Sommer für die Oberösterreicher und vierter wurde Wolfram Benigni. In der Klasse über 2000ccm 4WD setzte sich Dietmar Schwab gegen die geballte Konkurrenz vom Team WNB durch und sicherte weitere zwölf Punkte für das Team SRC. Auf Platz zwei folgte Manfred Stangl und Johann Stachl holte sich den letzten Stockerlplatz vor und Monika Stachl. Bei den „Super Cars“ duellierte sich Dieter Lapusch im Porsche von Alexander Zweimüller mit Klassenprimus Traian Moldovan um den Sieg, musste sich am Ende aber um 54 Hundertstel geschlagen geben. Cornelia Schicker und Harry Zwerschina belegten wie schon beim ÖM-Lauf tags zuvor die Ränge drei und vier, wobei der Salzburger nur um 204 Tausendstel am Stockerl vorbeidriftete. Thomas Krisch komplettierte die Top-Five winzige 79 Tausendstel vor Markus Gruber. Alexander Schwaiger konnte Platz eins in der Sammelklasse trotz Hutfehler in der Wertung behaupten. Christan Eisenmann behielt gegenüber Wolfgang Erwin Huber um 63 Hundertstel die Oberhand und holte Rang zwei für Team WEST. Platz vier und fünf belegten Manuel Labrador Ortega und Dominic Berner.
Erich Rossegger konnte Alfred Feldhofer im Kampf um Platz zwei hinter Gerhard Nell in der Klasse „Race“ bis 1400ccm um 303 Tausendstel hinter sich lassen und verhinderte so einen Doppelsieg für die Oberösterreicher. Platz vier und fünf gingen mit David und Thomas Kraxner an das Team RCK. Auch Fabian Perwein musste zwei Strafsekunden in die Wertung mitnehmen, am Sieg in der Klasse bis 1600ccm vor Martin Bauer und Philipp Raab änderte das aber nichts. Platz vier holte sich Gabriel Posch und Gerald Lungkofler wurde Fünfter. Nach dem Klassensieg beim ÖM-Lauf war Severin Gschiel auch in der Gegenrichtung der schnellste Mann in der Klasse bis 2000ccm, und auch Platz zwei blieb mit Georg Schlader unverändert. Den letzten Podiumsplatz sicherte sich Thomas Kroupa, der seinen in St.Agatha erlittenen Motorschaden in weniger als einer Woche reparieren konnte, vor seinem Teamkollegen Alexander Nagy. Patrick Huemer gewann die Klasse über 2000ccm 2WD vor Peter Bindberger der erstmalig im Fahrzeug von Herbert Perwein Platz genommen hatte. Dritter und vierter wurde das kärtner FIAT-Duo Meinhard Ruppnig und Christian Zuschnig. Herbert Perwein drehte in der Sammelklasse der Gruppe Race seine Runden und hämmerte unglaubliche Zeiten auf den kühlen Asphalt. Am Sieg vor Jürgen Sauer, der sich ebenfalls sehr stark präsentierte war somit nicht zu rütteln. Über Platz drei durfte sich Christian Kellermayr vor Roland Emminger freuen. Sebastian Huber hatte gleich im ersten Durchgang einen wilden Dreher zu verdauen, trat zum Letzten dann nicht mehr an und musste sich mit Platz fünf begnügen. In der formelfreien Klasse fand das Duell zwischen Rene Patrick Aichgruber und Lukas Wilhelm leider nicht die gewünschte Fortsetzung, als schnellster Mann auf der Strecke sicherte Aichgruber aber dem Team SRC zwölf wertvolle Punkte für die Teamwertung.
In der Gruppe Histo bis 1600ccm konnte sich Steve Kainz erwartungsgemäß deutlich gegen Publikumsliebling Akos Krasknei im Trabant 601 durchsetzen und Peter Waldbauer aus der Klasse über 2000ccm holte sich neben dem Klassensieg auch die schnellste Gesamtzeit in der Historischen Kategorie. Im Formel Ford 1600 Cup drückten die Teilnehmer noch einmal so richtig auf das laute Pedal und lieferten sich einen sehenswerten Fight. Der Sieger hieß am Ende Florian Mauhart, 342 Tausendstel vor Josef Hörmann und weitere 146 Tausendstel dahinter folgte Michael Dolzer. Platz vier in diesem Quartett belegte Johann Rohregger.
Vom obersten Treppchen in der Damenwertung lächelte bei der 2024er Ausgabe Cornelia Schicker. Platz zwei ging an Maria Perwein vor Jasmin Karl, die im letzten Durchgang nochmals einen starken Lauf raushauen und damit Marin Zimmermann um 23 Hundertstel vom Stockerl verdrängen konnte. Ines Sommer schob sich bei ihrem ersten Antreten im Rahmen der Trophy unter die Top-Five.
In der Mannschaftswertung konnte Team OÖ-Cup zum fünften Mal in Folge die Goldmedaille mit nach Oberösterreich nehmen. Silber ging mit nur zwei Punkten Differenz auf Wien, Niederösterreich und Burgenland (WNB) an das Team aus der Steiermark (SRC). Rang vier und fünf belegten die Mannschaften der Bundesländer Salzburg und Tirol (WEST) und des Race Cup Kärnten (RCK).

Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
Presseinformation – Nachlese Arbö Slalom Trophy Greinbach