Presse-Info 2025-07, Nachlese Steyr

Nachlese Arbö Slalom Steyr
Die Wettervorhersage für den vierten Lauf zur Slalom-ÖM auf dem Parkplatz von Steyr-Automotive prognostizierte bis zum frühen Nachmittag Regen. Viel Regen, und auch wenn sich viele etwas anderes wünschten, traf die Prognose diesmal auch hundertprozentig zu. Obmann Alfred Feldhofer und Gerhard Nell lieferten mit ihrem Arbö-Team aber auch unter diesen Umständen wieder eine Top-Veranstaltung, wobei man vor allem den Streckenposten und Ordnern, die sich alle freiwillig in den Dienst der Sache stellten, gar nicht oft genug „DANKE!“ sagen kann. Letztlich war es eine großartige Teamleistung aller Beteiligten, die pünktlich zum dritten Rennlauf sogar noch mit Sonnenschein belohnt wurde und kaum war der letzte Tropfen gefallen kamen auch die Zuschauer wieder in Massen und boten die bekannte Kulisse. Die nassen Bedingungen machten die als „Monte Carlo des Slalomsports“ bekannte, ohnehin schon sehr selektive Strecke noch anspruchsvoller, und bis auf wenige Zwischenfälle, wobei bei einem einfach nur Glück der entscheidende Faktor war, blieb man von längeren Unterbrechungen verschont und Rennleiter Roland Dicketmüller hatte jederzeit alles im Griff.
In der Klasse LG1 der Gruppe „Street“ trennten Daniel Temper, Thomas Hauska und Christian Bachmaier nach einem unglaublichen Dreikampf nur 186 Tausendstel! Ganz oben stand am Ende Temper, winzige 32 Tausendstel vor Hauska. Christian Wukits und Jonas Edenstöckl belegten die Plätze vier und fünf. Eine Sensation bahnte sich nach Training und Rennlauf eins in der Klasse LG2 an, wo Ferdinand und Birgit Löschnig förmlich übers Wasser tanzend die Zwischenränge eins und zwei belegten! Bei trockenen Bedingungen kam dann die Konkurrenz mächtig auf und am Ende fehlten Ferdinand undankbare acht Tausendstel auf das Stockerl, welches durch Wolfgang Krapfenbauer, Fabian Kaufmann und Mario Zimmermann belegt wurde. Weniger abwechslungsreich, aber auch mit teilweise knappen Zeitabständen präsentierte sich die Klasse LG3, wo die Reihung zum dritten Mal in Folge Reinhard Walkner vor Wolfgang Luttenberger, Gerhard Steigenberger und Ursula Walkner lautete. Mit einer Fabelzeit im letzten Durchgang holte sich Robert Schwarz den Sieg in der Klasse LG4, während der bis dahin führende Georg Rixinger den ebenfalls stark aufkommenden Karl Heinz Schauperl gerade noch um 47 Tausendstel hinter sich auf Platz drei halten konnte. Ines Sommer konnte im Regen noch nicht ganz mithalten, war im Trockenen aber voll bei der Musik und wurde vierte. Martin Gradwohl konnte im Duell um den LG5-Klassensieg mit Markus Huber auf 2:2 ausgleichen, da Huber zwar im trockenen Durchgang drei die Minuten-Schallmauer knacken konnte, mit Hutfehler aber um 324 Tausendstel das Nachsehen hatte. Lokalmatador Markus Fallmann blieb immer in Schlagdistanz zu den beiden und stand 633 Tausendstel dahinter als Dritter am Stockerl. Steve Kainz wurde vierter und mit den Plätzen fünf und sechs setzten Michael und Markus Sorg ihren Aufwärtstrend Richtung Spitzenplätze weiter fort.
Reinhard Walkner bezog in Klasse LG2 seine erste Saisonniederlage ausgerechnet gegen Daniel Neuhold der ihn mit einer klaren Bestzeit im dritten Heat noch um 81 Tausendstel abfangen konnte. Zairi Sadat freute sich riesig über seinen ersten ÖM-Stockerlplatz vor Norbert Dukolil und Herbert Kreuzer. Michael Auer blieb in der Klasse LG3 ein weiteres Mal siegreich, musste sich aber ordentlich strecken um 871 Tausendstel vor Daniel Walter zu bleiben. Rudi Oberhofer holte den Pokal für Platz drei nach Vorarlberg und verwies Lokalmatador Martin Eilmer um 379 Tausendstel auf Rang vier, während sich Lukas Daross diesmal mit dem fünften Platz begnügen musste. Den ersten Klassensieg des Tages für das Veranstalterteam holte Markus Rötzer in der Klasse LG4, wo er Daniel Buxbaum und Carina Kröll im letzten Moment noch auf Platz drei verdrängen konnte. Andreas Ausserlechner fehlten 571 Tausendstel auf einen Podestplatz und nochmal 361 Tausendstel zurück komplettierte Christian Ebner die ersten Fünf. Genau umgekehrt lief es für Rötzers Clubkollegen Martin Walcher, der in der Klasse LG5 mit einem Dreher im letzten Umlauf von Platz eins auf drei rutschte. Herbert Sommer und Manfred Stangl nahmen die Chance dankend an und belegten die Plätze eins und zwei. Trajan Moldovan holte sich mit der schnellsten Gesamtzeit in der Gruppe Sport seinen nächsten Sieg in der Klasse LG6. David Kraxner wurde mit einer exzellenten Leistung erneut zweiter vor einem stark fahrenden Thomas Krisch, der mit Laufbestzeit im Trockenen noch bis auf 253 Tausendstel an Kraxner herankam. Cornelia Schicker vor Philipp Preisinger lautete die weitere Reihung.
Da es im dritten Rennlauf trocken genug war, um in der Kategorie „Race“ mit Slicks zu fahren war auch klar, dass damit die Devise nur mehr „All-In“ lauten konnte und der erste Durchgang für alle das Streichresultat sein würde. In der Klasse bis 1400ccm lagen nach dem zweiten Heat Martin Dall, Gerhard Nell und Franz Dall innerhalb von 287 Tausendstel! Nell fuhr anschließend die schnellste Zeit, musste aber einen Hutfehler in Kauf nehmen und wurde so beim Heimrennen dritter hinter Martin und Franz Dall. Besser erging es den „drei Musketieren“ des Arbö-Teams in der Klasse bis 1600ccm. Hier konnten David Madlmayr, der im Regen sehr stark fahrende Philipp Raab und Gerhard Kronsteiner nach Kalwang erneut einen Dreifachsieg nach Hause fahren. Jürgen Wendolsky fehlten im Endklassement 317 Tausendstel auf einen Stockerlplatz und Raphael Eder sicherte sich Platz fünf. Severin Gschiel drückte der Klasse bis 2000ccm von Beginn an eindrucksvoll seinen Stempel auf und gewann klar vor Andreas Ortner, der wiederum Georg Schlader um 291 Tausendstel auf Platz drei verdrängen konnte. Alexander Hamiga steigerte sich von Lauf zu Lauf und wurde am Ende vierter. In Fabian Perweins Käfer musste nach dem Seuchen-Wochenende in Kalwang der Ersatzmotor eingebaut werden, was den jungen Salzburger aber nicht daran hinderte sich erneut mit Dauergegner Mario Mayr um den Sieg in der Klasse über 2000ccm 2WD zu duellieren. Auch er konnte die Entscheidung mit Slicks herbeiführen und holte sich mit 606 Tausendstel den Klassen- und Tagessieg vor Mayr. Vater Christian Mayr stand als dritter auf dem Podest und verwies Christian Zuschnig und Meinhard Ruppnig auf die Plätze vier und fünf. Wolfgang Leitner war in der Klasse über 2000ccm 4WD als Solist unterwegs, orientierte sich aber ohnehin nur an seinen Titel-Konkurrenten Mayr und Perwein und belegte in der Gesamtwertung Rang vier hinter Severin Gschiel. Egal ob nass oder trocken, der schnellste Mann in der Sammelklasse der Division Race hieß immer Erwin Flicker. Platz zwei holte sich Patrick Huemer im Opel Kadett vor Markus und Daniela Marchat.
Stefan Reiningers Honda verschwand mit Technik-Exodus schon nach dem ersten Rennlauf auf dem Hänger, wodurch die Entscheidung in der Klasse bis 1600ccm der Gruppe „Histo“ nur mehr zwischen Gerhard Schauppenlehner und Thomas Strasser fallen konnte. Den Sieg holte sich letztlich Schauppenlehner. Helmut Pötzelsberger hatte bei seiner Premiere in Steyr im Training noch ein kleines Hoppala mit einem Torfehler, ließ in den Rennläufen dann aber nichts anbrennen und holte sich in der Klasse bis 2000ccm seinen vierten Sieg im vierten Rennen vor Gerhard Auer. Alfons Nothdurfter nutzte bei den rutschigen Bedingungen in Lauf eins und zwei den Allradantrieb seines Ford Sierra perfekt und holte sich neben den Siegerpokal in der Klasse über 2000ccm hochverdient auch jenen für den Gesamtsieg bei den historischen Fahrzeugen. Platz zwei ging an Peter Waldbauer im zweiradgetriebenen Sierra.
Bei den Damen stand Carina Kröll erstmals in dieser Saison auf dem obersten Podest, neben ihr als zweit- und drittplatzierte Cornelia Schicker und Birgit Löschnig. Rang vier sicherte sich Petra Ebner vor Ursula Walkner.
Für die Fahrerinnen und Fahrer gibt es nun eine Pause bis zum 19/20.Juli wo die Slalom-ÖM mit einem in dieser Form bislang noch nie dagewesen Lauf auf dem Salzburgring in die zweite Saisonhälfte gehen wird. Mehr Infos zu diesem großartigen Projekt folgen in Kürze!
Text: Dipl. Ing. Martin DALL
Weiter Infos unter: www.slalom-oem.at
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